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2020 | Buch

Die Kilimanjaro-Strategie

Warum das Ziel mehr als ein Ziel ist und wie dies erreicht werden kann

verfasst von: Reinhard Goisauf

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

In diesem Ratgeber liegt der Fokus auf der Bedeutung der Ziele, die hinter den Zielen liegen. Erfahren Sie, warum diese eine enorme Wirkkraft auf uns haben und dem individuellen Sein mehr Sinn verleihen. Wie Ziele gebildet und der Weg zur Zielerreichung mit Freude und Zufriedenheit beschritten werden kann, wird Ihnen vom Autor unterhaltsam und leicht verständlich erklärt.

Die interessante Story basiert auf der eindrucksvollen Besteigung des Kilimanjaros, die daraus abgeleiteten Erkenntnisse sind wissenschaftlich fundiert und die abgeleiteten Tipps für jeden nutzbar.

Sie lernen eine leicht anwendbare Methode kennen, die es Ihnen ermöglicht, einen mit Ihrer eigenen Persönlichkeit stimmigen Weg zu gehen. So können Sie besser erkennen, welche Handlungen zu Ihrem Ziel führen und welche Emotionen bei deren Ausführung entstehen. Dabei wird deutlich, dass Erfolg und Zufriedenheit weit mehr bedeuten als die bloße Zielerreichung.

Zum Autor und zu den Zielgruppen:

Der Autor Reinhard Goisauf schlüsselt auf, was Menschen bewegt, wie Rückschläge als Chance genutzt werden können und was es bedeutet, im Unbewussten verborgene Ziele zu erkunden. Dabei stellt er seinen langjährigen beruflichen Erfahrungsschatz als Trainer, Coach, Organisations- und Personalentwickler allen jenen zur Verfügung, die ihren beruflichen und privaten Handlungen mehr Bedeutung verleihen wollen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Teil I

Frontmatter
1. Der Wunsch wird zum Ziel – und dieses möchte erreicht werden
Zusammenfassung
Mit der Überschreitung des Rubikons wird ein Wunsch zu einem Ziel. Damit werden zahlreiche Gedankengänge ausgelöst, um den erwünschten Sollzustand, nach Abwägung der Risiken, zu erreichen. Bei der Besteigung des Kilimanjaro stellt die Gefahr der Höhenkrankheit das bedeutendste Risiko dar. Im Zuge der Planung werden zahlreiche Informationen eingeholt, um sich sowohl auf die körperlichen als auch auf die mentalen Herausforderungen bestmöglich vorbereiten zu können. Eine gute Ausrüstung bietet sowohl Schutz vor Regen und Temperaturen von 30 Grad über bis 20 Grad unter dem Gefrierpunkt als auch möglichst wenig Beschwerden an den Füßen, um Touren von bis zu 15 Stunden zu bewältigen. Das geistige Vor-Augen-Führen des Moments, wenn man den höchsten Punkt Afrikas erreicht hat, fördert die Motivation, um das Vorbereitungsprogramm mit Freude zu absolvieren.
Reinhard Goisauf
2. Das Abenteuer nimmt seinen Lauf
Zusammenfassung
Der Gipfel des Kilimanjaro kann auf unterschiedlichen Routen erreicht werden. Die gewählte 6-Tages-Trekkingtour führt über die Marangu-Route zum Uhuru Peak. Genächtigt wird in Schlafsäcken in einfachen Hütten. Der dritte Tag wird zur besseren Anpassung an die Höhe zur Akklimatisierung genutzt. Bewegungen werden mit steigenden Höhenmetern beschwerlicher. Durch ein langsames und angepasstes Gehtempo wird einerseits der Körper vor Überforderung geschützt, und andererseits kann dadurch das Naturerlebnis Kilimanjaro noch intensiver und aufmerksamer wahrgenommen werden. Anzeichen einer Höhenkrankheit sind sehr ernst zu nehmen, um gesundheitliche Folgeschäden zu vermeiden. Trotz ausgezeichneter Vorbereitung können unvorhersehbare Rückschläge zu mentalen Herausforderungen werden oder physische Probleme ein Weitergehen verhindern. Der Gipfeltag ist der härteste Tag des Aufstiegs. Dank und Anerkennung wird jenen, die hinter dem Erfolg stehen, bei der Abschiedszeremonie ausgesprochen.
Reinhard Goisauf

Teil II

Frontmatter
3. Strategie
Zusammenfassung
Der Begriff der Strategie ist vorrangig im wirtschaftlichen Kontext anzutreffen. Darunter wird eine strukturierte Umsetzung eines definierten Planes verstanden, der soweit offen bleibt, um Anpassungen an sich ändernde Rahmenbedingungen durchführen zu können. Im Zuge der Entwicklung einer Strategie wird eine SWOT-Analyse durchgeführt, Vision, Mission und strategische Ziele des Unternehmens erarbeitet sowie die Positionierung und das Geschäftsmodell definiert. Aus diesen Komponenten werden jene Maßnahmen, die sogenannten strategischen Initiativen, abgeleitet, die möglichst effektiv und effizient zur Erreichung der strategischen Ziele beitragen. Bedeutend für die Kilimanjaro-Strategie sind vor allem die Vision und die strategischen Ziele, die sowohl im ökonomischen als auch im privaten Umfeld angewendet werden können.
Reinhard Goisauf
4. Ziele und Motivation
Zusammenfassung
Ziele und Motivation sind eng miteinander verbunden. Entspringen Ziele aus dem Inneren einer Person und werden diese als besonders attraktiv wahrgenommen, wird eine hohe motivationale Wirkkraft ausgelöst. Zahlreiche Determinanten, wie situative Bedingungen, Erfolgserwartung und zu erwartende Umsetzungsschwierigkeiten, beeinflussen sowohl die Bildung von Zielen als auch die Beharrlichkeit, diese erreichen zu wollen. Motive und Bedürfnisse verleihen dem individuellen Verhalten Intensität und Richtung. Von intrinsischer Motivation wird gesprochen, wenn eine Person aus eigenem Antrieb handelt und die Tätigkeiten um ihrer selbst Willen ausgeführt werden. Wird das Verhalten einer Person von außen beeinflusst, wird dies der extrinsischen Motivation zugeschrieben. Motivationstheorien versuchen zu erklären, wie menschliches Verhalten zustande kommt. Den chronologischen Ablauf der Handlungen, vom Wunsch bis zur Bewertung der Ergebnisse, beschreibt das Rubikon-Modell der Handlungsphasen.
Reinhard Goisauf
5. Selbstmanagement
Zusammenfassung
Selbstmanagement bedeutet, Verantwortung für sich selbst und seine Handlungen zu übernehmen. Das Verhalten einer Person wird durch deren Persönlichkeit und den Umgang mit sich selbst beeinflusst. Durch Selbstreflexion und den Einsatz von Coachingmethoden kann eine konkrete Richtung zur strukturierten Selbstentwicklung erzielt werden. Das Selbstbild oder auch Selbstkonzept entsteht im Laufe der Zeit durch die Selbstbeobachtung der eigenen Person und den daraus abgeleiteten Rückschlüssen. Das Selbstwertgefühl beeinflusst sowohl die Zufriedenheit und das Wohlbefinden eines Menschen als auch den Umgang mit anderen Menschen, Misserfolgen und Konflikten. Als einer der wichtigsten Faktoren des Selbst gilt die Selbstmotivierung. Eine gute Kenntnis der eigenen Persönlichkeit und Einstellungen kann ebenso zur Förderung der Motivation beitragen wie das Setzen von eigenen anspruchsvollen und lohnenswerten Zielen.
Reinhard Goisauf

Teil III

Frontmatter
6. Die Bedeutung der Kilimanjaro-Strategie
Zusammenfassung
Erfolg gilt in der heutigen Zeit als besonders erstrebenswert und ist mit dem Erreichen der gesteckten Ziele verbunden. Erfolg ist jedoch mehr. Er ist auch das Ergebnis des „Erfolgten“ – also dessen, was und wie man etwas getan hat und welche Emotionen dabei entstanden sind. Die Kilimanjaro-Strategie basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, die sich mit den Zielen, die hinter den Zielen liegen, befassen, und bietet eine konkrete Methode, um die eigenen Handlungen zu hinterfragen, Rückschläge als Chance zu betrachten und Metaziele zu erreichen und damit Sinnerfüllendes in das eigene Leben zu integrieren. Die psychologischen Wirkmechanismen werden in einen schlüssigen Zusammenhang gesetzt und schaffen eine Erweiterung des Gedankenspektrums.
Reinhard Goisauf
7. K – wie konstruktive Zieldefinition
Zusammenfassung
Im Sinne der Kilimanjaro-Strategie wird unter konstruktiver Zielsetzung die bewusste kritische Auseinandersetzung mit den eigenen Zielen verstanden. Dadurch wird geprüft, inwieweit diese der Entwicklung der eigenen Person dienen und damit eine neue Ausgangslage für höherwertige Ziele erreicht wird. Diese Metaziele können jedoch auch auf anderen Wegen oder mittels anderer Zwischenziele erreicht werden. Dieser gedankliche Freiraum fördert die Reduktion von übermäßigem Druck und generiert die Möglichkeit, den Weg zur Zielerreichung mit Leichtigkeit und Freude zu gehen, da selbst bei einem Scheitern eine attraktive Alternative zur Verfügung steht. Ein Ziel, das der Erreichung eigener höherwertiger Ziele und damit der eigenen Vision dient und somit als sinnvoll betrachtet wird, löst intrinsische Motivation aus. Management by emergent meaning verknüpft den individuellen Sinn der Mitarbeiter mit der Vision des Unternehmens.
Reinhard Goisauf
8. I – wie Informationen einholen für eine detaillierte Planung
Zusammenfassung
Untrennbar mit der Planung der nötigen Schritte, die für die Erreichung eines Zieles maßgeblich sind, ist die Informationsbeschaffung verbunden, wobei die Identifizierung der Eckpunkte besonders bedeutsam ist. Für eine strukturierte Herangehensweise eignen sich sowohl in der Wirtschaft wie auch im Privaten die Methoden des Projektmanagements. Nach einer groben Planung erfolgt die Ausarbeitung der Detailumsetzungen, wobei diese so weit offenbleiben müssen, um eventuell notwendige Änderungen, die sich zu einem späteren Zeitpunkt ergeben, integrieren zu können. Die Möglichkeiten der Informationsbeschaffung sind vielfältig. Es gilt, besonderes Augenmerk auf die Seriosität der Informationen zu legen. Mit der Definition eines Zieles werden die inneren Wahrnehmungsfilter geschärft. Diese selektive Wahrnehmung unterstützt dabei, relevante Informationen, die für die Zielerreichung maßgeblich sind, leichter von jenen zu unterscheiden, die tagtäglich um unsere Aufmerksamkeit buhlen.
Reinhard Goisauf
9. L – wie Leidenschaft & Motivation. Von der Vorbereitung bis zur Umsetzung
Zusammenfassung
Wichtige Energieressourcen für die Verfolgung von Zielen stellen die Leidenschaft, eine Tätigkeit auszuführen, und die Motivation, das Ziel zu erreichen, dar. Mit der Dauer der Ausführung und je weiter in der Zukunft das Ziel liegt, desto mehr Ressourcen werden verbraucht. Durch die Klärung des Sinns und dessen Bewusstmachung kann dieser Energievorrat jedoch stetig gefüllt werden. Wenngleich die Motivation unterschiedlichen Ursprungs sein kann, stellt das intrinsisch motivierte Verhalten jene Motivation mit der höchsten Wirkkraft dar. Dadurch entstehen wünschenswerte positive Emotionen wie Glück oder Zufriedenheit, und sogar ein Flow-Gefühl kann sich bei der Ausübung der zielgerichteten Tätigkeiten einstellen. Diese positiven Erlebnisse setzen eine Aufwärtsspirale zur Stärkung der eigenen Ressourcen in Gang. Menschen mit hoher motivationaler Kompetenz verfügen über die besondere Fähigkeit, ihre individuellen Vorlieben in Einklang mit den situativen Bedingungen zu bringen.
Reinhard Goisauf
10. I – wie Imagination
Zusammenfassung
Imagination, also die geistige Entwicklung von Zielbildern, kann einen positiven Einfluss auf das Verhalten einer Person bewirken. Durch die Visualisierung können einerseits wichtige Ressourcen, die der Verfolgung von Zielen dienen, bewusst gemacht werden, und andererseits können damit mögliche auftretende Hindernisse erkannt und entsprechende Maßnahmen zur Überwindung abgeleitet werden. Die durch Imagination gewonnenen Gedanken stärken die Selbstwirksamkeitserwartung und erweitern die Kompetenzen. Dies trägt dazu bei, sich neuen Herausforderungen zu stellen, und ermöglicht eine Überprüfung, ob mit der bisherigen Leistung das Ziel erreicht werden kann. Im Bedarfsfall können mittels Visualisierung alternative Lösungsansätze gesucht und gedanklich getestet werden.
Reinhard Goisauf
11. M – wie maßvolles Tempo. Der Körper spricht mit dir
Zusammenfassung
Innere Treiber halten uns an, Ziele möglichst schnell zu erreichen. Dieses leistungsorientierte Denken und Handeln, das durchaus im Zeitgeist der heutigen Gesellschaft zu beobachten ist, wird dann bedenklich, wenn der einzelne Mensch selbst nicht mehr Schritt halten kann. Werden Belastungsgrenzen auf Dauer überschritten, können gesundheitliche Folgeerscheinungen, wie beispielsweise Burnout oder Depressionserkrankungen, auftreten. Durch die bewusste Wahrnehmung der Warnsignale des Körpers und des Geistes kann es gelingen, rechtzeitig das Tempo für die Zielverfolgung wieder auf ein geeignetes Tempo zu bringen. Mit einem maßvollen Tempo wird sowohl die Möglichkeit geschaffen, den Weg zur Zielerreichung als wert- und genussvoll zu erleben, als auch neuen Raum für die Verfolgung anderer bedeutender Ziele zu schaffen. Mit dem verantwortungsvollen Einsatz der eigenen Ressourcen können auftretende Rückschläge und Hindernisse leichter bewältigt werden.
Reinhard Goisauf
12. A – wie Akklimatisierung und Anpassung
Zusammenfassung
Unter Akklimatisierung wird die Anpassung des Körpers an die Höhenlage verstanden. Im Sinne der Kilimanjaro-Strategie bedeutet dies ebenso die mentale Anpassung an eine neue oder geänderte Situation und die Durchführung von förderlichen Aktivitäten, um sich leichter und besser an die wahrgenommenen Veränderungen zu gewöhnen. Diese seelische Anpassung ist zu differenzieren von Ruhe- und Erholungspausen, die der Körper und der Geist benötigen, um sich zu regenerieren. Die körperliche Akklimatisierung beim Höhenbergsteigen wird aktiv durch einen kurzen Aufstieg in höhere Lagen und Rückkehr zur Ausgangslage gefördert. Im privaten und beruflichen Leben erfolgt die Anpassung an die geänderte Situation durch Information, Kommunikation und Selbstreflexion. Dadurch können Veränderungen besser verinnerlicht und Chancen für sich selbst leichter erkannt werden. Ein achtsamer Umgang mit sich selbst, aber auch mit seinem sozialen Umfeld stellen dafür wesentliche Faktoren dar.
Reinhard Goisauf
13. N – wie Notstopp. Grenzen erkennen und akzeptieren
Zusammenfassung
Für das persönliche Wachstum ist es bedeutsam, sowohl die eigene Komfortzone zu verlassen, um sich neuen Herausforderungen zu stellen, als auch die Grenzen zu erkennen, die nicht überschritten werden dürfen, um gesundheits- oder lebensbedrohende Situationen zu vermeiden. Ein wertschätzender Umgang mit der eigenen Person kann unterstützend dabei wirken, die eigenen Grenzen nicht nur zu erkennen, sondern diese auch zu akzeptieren und die nötigen Schritte zu setzen – nämlich die vorzeitige Beendigung der Zielverfolgung. Kennt eine Person die eigenen höherwertigen Ziele und damit verbunden die individuellen Prioritäten, kann es gelingen – auch mithilfe von Selbstreflexion – aus den bis zum Ziehen der Reißleine gemachten Erfahrungen die richtigen Schlüsse zu ziehen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse können dazu beitragen, dass die eigenen Ressourcen gestärkt werden, die in weiterer Folge bei der Verfolgung künftiger Ziele eingesetzt werden können.
Reinhard Goisauf
14. J – wie Jambo! Rückschläge und Hindernisse willkommen heißen
Zusammenfassung
Mit dem Wort „Jambo“ werden Besucher in Tansania willkommen geheißen. Aufgrund der vielschichtigen Bedeutungen dieses Wortes steht es in der Kilimanjaro-Strategie als Synonym für „Willkommen Herausforderung“. Rückschläge und Hindernisse treten bei der Verfolgung von Zielen gerne und vor allem ohne Vorankündigung auf. Die dadurch entstehende mentale Herausforderung kann zu einer Überbelastung und damit zu einer Deaktivierung des Zieles führen. Für die Bewältigung von Rückschlägen sind individuelle Persönlichkeitsmerkmale ebenso bedeutend wie persönliche Ressourcen. Diese psychische Widerstandskraft kann aktiv durch die Fokussierung auf die eigenen Stärken entwickelt und gefördert werden. Bedeutend dafür ist die Betrachtungsweise der Rückschläge und Hindernisse. Werden diese als willkommener Anlass dafür genommen, und damit positiv betrachtet, seine eigenen Ziele zu hinterfragen und seine Motivation zu überprüfen, kann es sogar gelingen, gestärkt aus einer schwierigen Situation herauszugehen.
Reinhard Goisauf
15. A – wie Alles & Nichts
Zusammenfassung
Ein Ziel muss alles bedeuten. Ein Ziel darf nichts bedeuten. Eine Widersprüchlichkeit? Ja und nein. Denn gerade durch diese Ambivalenz wird das Ziel nicht aus den Augen verloren, da dessen Erreichung eine hohe Bedeutung aufweist. Der Fokus bleibt auf der Erreichung des Zieles und dessen Zwischenzielen, Ablenkungen werden reduziert, und unterstützende Informationen passieren unseren selektiven Filter. Ein Flow-Erlebnis kann sich einstellen, da nicht nur das Ziel bedeutsam ist, sondern auch die Tätigkeiten dafür als sinnvoll erachtet werden. Durch die gleichzeitige Betrachtung, dass ein Ziel auch nichts bedeutet, wird ein übermäßiger Druck auf ein Niveau gebracht, das gute Leistung ermöglicht. Andere, für die eigene Person bedeutende Ziele werden dabei nicht aus den Augen verloren und ausreichende Energiereserven können auch dafür zur Verfügung gestellt werden.
Reinhard Goisauf
16. R – wie Reserveenergien freisetzen
Zusammenfassung
Im Laufe der Verfolgung eines Zieles können zahlreiche Umstände dazu führen, dass die Anstrengung erhöht und das Tempo gesteigert werden muss, um das Ziel oder ein Zwischenziel zu erreichen oder Rückschläge und Hindernisse zu bewältigen. Damit die dafür benötigte Energie freigesetzt werden kann, ist neben der Wahl eines geeigneten Zeitpunkts der Zielverfolgung auch das Tempo während der Umsetzung entscheidend. Sind diese Faktoren passend gewählt und wird mit der Erreichung des Zieles auch eine Basis für höherwertige Ziele gelegt, können die Herausforderungen mit Willensstärke und Durchhaltvermögen bewältigt werden, da die Motivation durch die geklärte Sinnfrage die benötigte Energie zur Verfügung stellen kann.
Reinhard Goisauf
17. O – wie Output & Outcome
Zusammenfassung
Die Kilimanjaro-Strategie unterscheidet mit dem Erreichen des Zieles zwischen dem unmittelbaren Ergebnis und den weitreichenden Auswirkungen, die dadurch entstehen. Output bezeichnet das primäre Ergebnis, das mit der Zielverfolgung zu erreichen ist. Unter Outcome werden jene Aus- und Nebenwirkungen verstanden, die erst durch das Ergebnis entstehen können. Outcome baut damit auf den Output auf. Beides ist bereits bei der Zielplanung so weit wie möglich zu berücksichtigen, da gerade Auswirkungen, die erst in Zukunft schlagend werden können, oder aber auch Nebenwirkungen, die durch die Zielverfolgung entstehen, im Zuge der Zielfindung oft nicht genügend behandelt oder berücksichtigt werden. Dies kann dazu führen, dass andere Ziele beeinträchtigt oder nicht mehr verfolgt werden können. Output und Outcome bilden die Basis für künftige Ziele und Metaziele. Damit weisen diese nicht nur einen Nachhaltigkeitseffekt auf, sondern vor allem Sinn.
Reinhard Goisauf
18. Zum Schluss – die Basis für Neues entsteht
Zusammenfassung
Mit der Kilimanjaro-Strategie kann es gelingen, bewusste, aber auch noch im Unbewussten verborgene höherwertige Ziele zu finden, diese konstruktiv zu definieren und zu erreichen. Zahlreiche Quellen der Inspiration und Information bieten die Möglichkeit einer detaillierten Planung. Mit der Bedeutung des Zieles steigen die Motivation und Leidenschaft, danach zu streben. Durch Imagination des Zielbildes entstehen positive Emotionen, die das Durchhaltevermögen stärken. Ein maßvolles Tempo lässt Raum und Zeit, um den Weg zur Zielerreichung zu genießen, andere bedeutende Ziele nicht aus den Augen zu verlieren und Rückschläge und Hindernisse bewältigen zu können. Die eigenen Grenzen können erweitert werden und bieten gemeinsam mit dem Ergebnis und den Auswirkungen einer Zielerreichung eine neue und gestärkte Ausgangslage für künftige sinnerfüllende Vorhaben.
Reinhard Goisauf
Backmatter
Metadaten
Titel
Die Kilimanjaro-Strategie
verfasst von
Reinhard Goisauf
Copyright-Jahr
2020
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-61436-5
Print ISBN
978-3-662-61435-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-61436-5

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