1990 | OriginalPaper | Buchkapitel
Zusammenarbeit mehrerer Expertensysteme mit einem großen PPS-Modularprogramm
verfasst von : R. Hildebrand, Th. Wedel, P. Mertens
Erschienen in: GI — 20. Jahrestagung II
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Obwohl die hier zu präsentierenden Expertensysteme (XPS) bzw. wissensbasierten Systeme (WBS) keine oder nur entfernte Vorbilder haben, ist die Hauptstoßrichtung des Projektes nicht, einzelne WBS zu entwickeln. Vielmehr verfolgen wir drei Anliegen: 1.Demonstration moderner Zugangssysteme, die dem — möglicherweise nicht völlig professionellen — Benutzer erlauben, mit den immer komplexer werdenden betrieblichen Anwendungssystemen umzugehen (vgl. Mertens, P., Zugangssysteme als Weg zur Beherrschung komplexer DV-Anwendungen, in diesem Band).2.Anreicherung konventioneller großer betriebswirtschaftlicher Anwendungssoftware um wissensbasierte Elemente. Insbesondere im Bereich der Produktionsplanung und -Steuerung wird die betriebliche Praxis von Großrechner-PPS-Systemen geprägt, deren Einführung größtenteils gewaltige Anstrengungen und hohe Investitionen erfordert hat. Trotz mancher methodischer Schwächen, die in der Literatur hinlänglich diskutiert werden, verbieten sich daher in diesem Bereich revolutionäre Schritte in Richtung auf rein wissensbasierte PPS-Systeme, die ihre Leistungsfähigkeit bislang allenfalls unter Laborbedingungen demonstrieren konnten. Vielmehr bietet sich gerade bei Standard-Modularprogrammen zur Produktionsplanung und -Steuerung ein evolutionäres Vorgehen an, indem die klassischen DV-Systeme durch WBS unterstützt werden.3.Entwicklung des Prototyps eines großen WBS, das aus miteinander kooperierenden Systemen mittlerer Größe besteht. Durch diese Modularisierung soll ein Ausweg aus der Schwierigkeit gesucht werden, daß sehr umfangreiche monolithische XPS zu komplex werden und nicht mehr beherrschbar sind, wie z. B. die Erfahrungen mit dem bekannten Konfigurationssystem XCON zeigen. Ein solches pragmatisches Vorgehen wird durch die einschlägigen Literatur, in der die beiden Extreme großer WBS und konnek-tionistischer Ansätze dominieren, bislang kaum abgedeckt.