2008 | OriginalPaper | Buchkapitel
Verarbeitung von Kunststoffen zu Bauteilen
verfasst von : Helmut Schüle, H. Bille, Rudolf Emmerich, Bernhard Hegemann, Lars Ziegler, Jan Diemert, Dieter Gittel, Stefan Göttke, Axel Kauffmann, Mark Knoblauch-Xander, Andreas Rohr, Stefan Tröster
Erschienen in: Polymer Engineering
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Für die meisten Kunststoffe folgt der Synthese bei den Rohstoffherstellern die davon völlig getrennte Verarbeitung. Dies bedeutet, dass Abkühlung und erneute Aufheizung sowie Transport, manchmal mehrfach, dazwischen liegen. Ausnahmen bilden bisher Polyurethan RIM, RRIM und SRIM und Nischen anwendungen wie Caprolactam-Synthese im Verarbeitungswerkzeug zu Polyamid, sog. Guss-PA. Dagegen ist die Halbzeugherstellung bei glasmattenverstärkten Thermoplasten (GMT) meist mit PP-Matrix, Stäbchengranulate mit Langglas fasern oder SMC heute noch Stand der Technik. Für die Zukunft zeichnet sich allerdings ein Wandel für einige Verarbeitungstechnologien ab. Aufwendige Zwischenschritte werden entfallen, der Verarbeiter wird mehr zum Werkstoff- Designer (Compoundeur), Rohstoffhersteller liefern ihm Vorprodukte. Für Standard-Spritzgieß- oder Extrusionsprozesse werden sich allerdings in absehbarer Zeit keine grundsätzlichen Änderungen im Verfahrensablauf ergeben.