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24.11.2023 | Unternehmensgründung | Nachricht | Nachrichten

Relativ wenig Start-ups in der deutschen Autobranche

verfasst von: dpa

1:30 Min. Lesedauer

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In Deutschland hängen viele Jobs an der Automobilindustrie – viel mehr als in anderen Ländern. Bei innovativen Start-ups rund um die Themen Auto und Mobilität gibt es aber großen Nachholbedarf. 

In Deutschland gibt es in der Automobilindustrie nur vergleichsweise wenige erfolgreiche Start-ups. Das geht aus einer Studie des Start-up-Verbandes im Auftrag des Transformationsnetzwerks neu/wagen hervor. In Deutschland erwirtschaftet die Autoindustrie der Studie zufolge 3,5 % des Bruttoinlandsproduktes. 

Dieser Anteil liege deutlich über dem Wert von 0,6 % in den USA. Doch trotz der hohen Bedeutung für die deutsche Volkswirtschaft werde in diesem Bereich in den USA pro Kopf das Dreifache in Start-ups investiert, was auf eine stärkere Fokussierung auf Innovation im Vergleich zur Produktion hindeute. Stark vertreten seien auch asiatische Länder wie China und Indien.

Deutschland droht Anschluss zu verlieren

Nach Einschätzung des Verbandes besteht die Gefahr, dass Deutschland in diesem Innovationsfeld den Anschluss verliert: So konzentrierten sich die größten Investitionen ("Exits") die vergangenen Jahre auf die Start-up-Ökosysteme in den USA und Asien. Unter den aktuell fünf bestfinanzierten Mobility-Start-ups ist demnach mit Northvolt aus Schweden nur ein europäisches Unternehmen vertreten.

Unter den jungen Unternehmen der Branche macht der Studie zufolge der hardwarebasierte Bereich nur etwa 11 % des Sektors aus – fast jedes fünfte Start-up ist demnach im Bereich Automotive-Software angesiedelt.

Auffällig ist, dass sich in Deutschland die Mobility-Start-ups an bekannten Automotive-Standorten konzentrieren, beispielsweise in der Region Hannover/Hildesheim. Dort sind unter anderem der Volkswagen-Konzern und Continental aktiv. Besonders vielversprechend erwiesen sich dabei Kooperationen mit etablierten Unternehmen, die als eine bedeutende Stärke ausgebaut werden können, betonte der Start-up-Verband.

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