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Erschienen in:

2013 | OriginalPaper | Buchkapitel

6. Praxis des elastischen Klebens

verfasst von : Manfred Pröbster

Erschienen in: Elastisch Kleben

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Wo immer (elastisch) geklebt wird, müssen klebgerecht aufbereitete Fügeteile mit dem ggf. anzumischenden Klebstoff in Kontakt gebracht werden. Danach beginnt die Härtung, verbunden mit einer Zunahme der Festigkeit der Klebung über die Zeit. Nach einer gewissen Zeit hat der Klebstoff seine Handhabungsfestigkeit erreicht, sodass die frisch gefügten Werkstücke gehandhabt werden können. Natürlich muss auch schon ausreichende Haftung zum Werkstück bestehen. Die oft genannte Zahl von 1 MPa kann hierbei nur als Richtwert dienen: Es hängt von den ganz speziellen Umständen ab, wann ein frisch geklebtes Bauteil bewegt werden darf oder wann daran weitere Manipulationen vorgenommen werden dürfen. Nach Erreichen des Korridors der spezifizierten Gebrauchsfestigkeit ist das geklebte Bauteil einsatzfähig. Falls die Klebung noch gewisse Reserven (Sicherheitsfaktor) aufweist, wird dies der Langzeitbeständigkeit zugute kommen.

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Auch Taubildung auf Werkstücken, die kurz vor dem Verkleben aus einem kalten Lager in eine warme Werkshalle gebracht wurden, erzeugt einen nicht tragfähigen Untergrund.

Auch manche tensidhaltigen, wässrigen Reinigungslösungen können Spannungsrisse verursachen.

Vorzugsweise mit kommerziellen Spezialreinigern.

Ausnahme: In gebrauchsfertigen Sets, bei denen der Primer bei der Applikation vollständig verbraucht wird, muss der Primer nicht umgefüllt werden.

RIM: Reaction Injection Moulding, Reaktionsspritzgießen.

Hier werden meist ganz aus Metall bestehende Statikmischer verwendet, die nach einem „Zuwachsen“ über Hitzeeinwirkung durch „Ausbrennen“ in einem Heizschrank gereinigt werden können.

Der vollflächige Auftrag elastischer Klebstoffe wird aus Kostengründen nur in seltenen Fällen durchgeführt.

Bis einige mm breite äußere Zone einer Klebstoffraupe mit erhöhter Alterungsanfälligkeit der Haftschicht.

DIN EN 13887: Strukturklebstoffe – Leitlinien für die Oberflächenvorbehandlung von Metallen und Kunststoffen vor dem Kleben (2003)

Milberg, J., Schlickenrieder, K.: Process optimization for elastic adhesive bonding of large components with high tolerances. Prod. Eng. Res. Devel. 1, 437–442 (2007)CrossRef

DOI 10.1007/s11740-007-0002-3

Mosandl, T.: Qualitätssteigerung bei automatisiertem Klebstoffauftrag durch den Einsatz optischer Konturfolgesysteme. Herbert Utz, München (2005)

Müller, K.-P.: Praktische Oberflächentechnik. Vorbehandeln – Beschichten – Beschichtungsfehler – Umweltschutz. Vieweg, Wiesbaden (2003)CrossRef

Onusseit, H. et al.: 19. Adhesives in Transportation Industry. In: Adhesives, 2. Applications, 7. Aufl. Ullmanns Encyclopedia of Industrial Chemistry. J. Wiley & Sons, Chichester (2010)

Pröbster, M.: Elastische Dicht- und Klebstoffe für den Metallbau auf Basis MS-Polymer. In: Berger, K.-F., Kiefer, S. (Hrsg.) Dichtungstechnik Jahrbuch 2007, S. 183. ISGATEC, Mannheim (2006)

Pröbster, M.: Problemlöser. Immer mehr Einsatzbereiche für elastische Dicht- und Klebstoffe auf MS-Polymer-Basis. Dicht! 01, 30 (2007)

Pröbster, M.: Spezialitäten fürs Spezielle – Elastische Kleb- und Dichtstoffe mit silanvernetzenden Polymeren. KEM 6, 132 (2004)

Schimanski, A.: Physikalische und chemische Verfahren zur Oberflächenaktivierung. Fügetechnik Kleben, Tagungsband OTTI, S. 165. Regensburg (2010)

Schlickenrieder, K.: Methodik zur Prozessoptimierung beim automatisierten Kleben großflächiger Bauteile. Herbert Utz, München (2008)

Schlickenrieder, K.: Sichere Prozesstechnik trotz großer Toleranzen. Adhäsion 1–2, 22–25 (2009)

Stotten, T., Majolo, M.: Montageklebstoffe in der Praxis. drw, Leinfelden-Echterdingen (2010)

Wake, W.C.: Synthetic Adhesives and Sealants. John Wiley & Sons, Chichester (1987)

Titel: Praxis des elastischen Klebens
verfasst von: Manfred Pröbster
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
Buch: Elastisch Kleben
Print ISBN: 978-3-8348-1717-4

Electronic ISBN: 978-3-8348-2181-2

Copyright-Jahr: 2013
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8348-2181-2_6

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