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2023 | OriginalPaper | Buchkapitel

8. Methodisches Vorgehen

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Zusammenfassung

Um ein höchstmögliches Maß an Transparenz in Bezug auf den vollzogenen Forschungsprozess gewährleisten zu können, erfolgt im vorliegenden Kapitel die Darstellung bzw. Begründung der Methodenauswahl, der gewählten Stichprobe, der Datenerhebung, -aufbereitung und -auswertung sowie der zu Grunde gelegten qualitativen Gütekriterien der Untersuchung.

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Fußnoten
1
Die qualitative Beobachtung kennzeichnet sich durch vier Merkmale: (1) Die Beobachtung erfolgt im natürlichen Lebensumfeld (Vermeidung von Laborsituation). (2) Die beobachtende Person nimmt aktiv am Geschehen teil (Interaktion zwischen untersuchender Person und Forschungssubjekt). (3) Es erfolgt eine Fokussierung auf größere Verhaltensmuster, Einheiten bzw. Systeme (keine Messung einzelner Variablen. (4) Offenheit der forschenden Person für neue Beobachtungen und Einsichten (kein fixiertes Beobachtungsschema). Formen der qualitativen Beobachtung sind z. B. die Einzelfallbeobachtung, die Selbstbeobachtung sowie die Feldbeobachtung, wobei letztere die bedeutendste Form der qualitativen Beobachtung darstellt (Mayring, 2016; Döring & Bortz, 2016).
 
2
Der Ausdruck „nonreaktive Verfahren“ (auch als „nonreaktives Messen“ bezeichnet) repräsentiert Datenerhebungsmethoden, bei denen während der Erhebung keinerlei Einfluss auf Ereignisse, Akteure, oder Prozesse genommen wird. Dieser Umstand liegt in der Tatsache begründet, dass die untersuchende Person sowie die Untersuchungsobjekte bzw. -subjekte in keinem Kontakt miteinander stehen. Hierdurch können ungewünschte Interview-Effekte oder sonstige unbeabsichtigte Reaktionen vermieden werden. Die erhobenen Daten unterliegen dementsprechend weniger Fehlerquellen. Lediglich die Auswahl der Untersuchungsobjekte bzw. -subjekte wird von der Subjektivität der forschenden Person beeinflusst, jedoch nicht die Erhebung. Ein Beispiel für ein nonreaktive Verfahren stellt die Dokumentenanalyse dar (Bortz & Döring, 2015; Mayring, 2016; Webb, Campbell, Schwartz & Sechrest, 1975; Bungard & Lück, 1974).
 
3
Grundsätzlich kann zwischen standardisierten, halbstandardisierten und offenen Befragungen unterschieden werden (Mayring, 2016; Döring & Bortz, 2016).
 
4
Der Anteil an weiblichen Führungskräften in Deutschland belief sich im Jahr 2018 innerhalb der Finanzdienstleistungsbranche, unter Berücksichtigung aller Altersgruppen, auf 17 % (Stand: 30.10.2018). Hiermit lag die Branche deutlich hinter den führenden Branchen bzgl. des Frauenanteils in Führungspositionen: Gesundheitswesen (38 %), Handel (26,9 %) und Verlagswesen (24 %). Im Durchschnitt belief sich der branchenweite Anteil an weiblichen Führungskräften in Deutschland zu dem Zeitpunkt auf 22,6 %. Für die Erhebung wurden insgesamt 3,16 Mio. Führungspositionen ausgewertet (Statista, 2018b).
 
5
Die genannten Aspekte sind vor allem bei großangelegten Erhebungen, wie beispielsweise einer Umfrage innerhalb der Bevölkerung, für die Fragenkonzipierung besonders herausfordernd. Bei Untersuchungen dieser Art ist von einem hohen Grad an soziokultureller Heterogenität sowie starken Differenzen in Bezug auf die psychischen und physischen Voraussetzungen der Interviewpartner*innen auszugehen (Faulbaum et al., 2009).
 
6
Grundsätzlich differenziert Mayring (2015a) drei verschiedene Grundformen des Interpretationsvorganges: die Strukturierung, die Zusammenfassung und die Explikation. Die Zusammenfassung reduziert das Forschungsmaterial auf die wesentlichen Inhalte (Abbild des Grundmaterials) und die Explikation ermöglicht eine Erweiterung der Perspektive, indem einzelne strittige Textteile mit Hilfe von zusätzlichem Material angereichert werden (ebd.).
 
7
Neben der inhaltlichen Strukturierung beschreibt Mayring (2015a) die formale, die skalierende sowie die typisierende Strukturierung.
 
Metadaten
Titel
Methodisches Vorgehen
verfasst von
Daniela Dohmen
Copyright-Jahr
2023
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-41049-0_8

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