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04.09.2022 | Maschinen | Nachricht | Online-Artikel

Neue Version der OPC UA for Machine Tools integriert Bestandssysteme

verfasst von: Andreas Fuchs

2 Min. Lesedauer

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Die vom VDW getragene Joint Working Group mit der OPC-Foundation hat eine neue Version der OPC UA for Machine Tools Companion Specification erarbeitet. Diese ermöglicht die Integration bereits vorhandener Bestandssysteme.

Die OPC UA for Machine Tools Companion Specification (OPC UA4MT CS) stellt sicher, dass die jeweiligen Clients einer Werkzeugmaschine miteinander kommunizieren können. Diese CS ist dabei Teil von umati (universal machine technology interface). umati ermöglicht die Verbreitung und Nutzung offener Schnittstellenstandards auf Basis von OPC UA und wird von VDW und VDMA getragen.

Wichtiger Meilenstein erreicht

Neben der Integration bereits vorhandener Bestandssysteme bietet die neue Version 1.01.1 (https://umati.org/ua4mt) die Möglichkeit, wichtige Betriebsdaten und Kennzahlen, sogenannte Key Perfomance Indicators (KPI), im Monitoring zu erfassen. In technischer Hinsicht ist die neue Version ein ergänzendes KPI-Monitoring-Facet der OPC UA4MT CS. Diese wird durch das Facet um Parameter bezüglich dem Istzustand und die aktuelle Betriebsart der Maschine, Fehlerinformationen, notwendige Eingriffe der Maschinenbedienenden, Effizienzkennwerte sowie Wartungsstatus der Maschine erweitert. Für Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW, ist mit dem Update ein weiterer wichtiger Meilenstein erreicht: „Die Nutzung von Companion Specifications wird dadurch in Zukunft noch attraktiver und für mehr Akzeptanz unter den Abnehmern der Branche sorgen. Wir hoffen, das bereits auf den nächsten Messen beweisen zu können. Eine wichtige Rolle spielt dabei natürlich unsere Konnektivitätsinitiative umati, die den offenen Datenaustausch praktisch greifbar macht.“

Zahlreiche OPC-UA-CS erschienen

Derzeit sind bereits 50 OPC-UA-CS für den Maschinen- und Anlagenbau veröffentlicht oder befinden sich in der Entwicklung. Allerdings ist die Etablierung offener Standards oftmals langwierig, wie sich nun auch bei den OPC-UA-Spezifikationen zeigt. Insbesondere in Branchen wie der Automobilindustrie ist die Ablösung von etablierten Systemen für die Betriebs- und Maschinendatenerfassung (BDE bzw. MDE) ein langwieriger Prozess, da oftmals hausinterne Standards der Kunden angewendet werden. Neue Lösungen müssen sich daher erst einmal im Markt etablieren, bevor sie zum Einsatz kommen. Dieses Problem wurde bei der Entwicklung der neuen Version berücksichtigt. So floss die Erfahrung von zahlreichen BDE-/MDE- Kundensystemen in die Entwicklung ein.

Weitere Entwicklungen schon in Arbeit

Nächste Schritte sind auch schon fest geplant. Laut Dr. Alexander Broos, Leiter der Abteilung Forschung und Technik im VDW, soll der „umati-Demonstrator im vierten Quartal 2022 auf sogenannte Publish/Subscribe-Technologie“ upgedatet werden. „Dies vereinfacht die Anbindung von Maschinen und Software nochmals und steigert zudem den Mehrwert der Interfaces für Cloud-Services deutlich.“ Weitere Entwicklungen konzentrieren sich auf die Bereiche Energiemonitoring, Jobmanagement und Machine Tending.

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