Rheinmetall hat ein Thermomodul entwickelt, das mit dem natürlichen Kältemittel Propan arbeitet. Es soll das Thermomanagement für den Innenraum und Antriebsstrang eines BEV übernehmen.
Rheinmetall hat einen von einem Automobilzulieferer den Auftrag über die Lieferung eines Propan‐betriebenen Thermomoduls erhalten. Der von der Division Sensors and Actuators entwickelte Funktionsprototyp ermöglicht in Verbindung mit dem natürlichen Kältemittel Propan (R290) verschiedene Betriebsmodi. Gegenüber klassischen chemischen Kältemitteln sollen sich Effizienz und Leistungsstärke in Bezug auf die verfügbare Kälteleistung sowie die Umweltfreundlichkeit verbessern. Der Prototyp soll dem Aufbau eines Demonstratorfahrzeugs zum Funktionsnachweis eines neuartigen Thermomanagementsystems dienen.
Neben der Klimatisierung der Fahrerkabine soll es zusätzlich die Aufheizung und Kühlung des gesamten Antriebstrangs inklusive Elektromotor, Traktionsbatterie, Inverter und Ladeeinrichtung übernehmen. Das Kompaktsystem mit einem Minimum an Kältemittelleitungen erleichtert die Integration in die Infrastruktur des Versuchsfahrzeugs. Zudem reduziert sich die Füllmenge des Kältemittels, was der Umwelt zugute kommt. Als Kompressor dient passend zum elektrischen System des Fahrzeugs ein auf 800-V-Basis betriebener elektrischer Kältemittelverdichter.