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2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

9. Das Product Backlog und die Verantwortung dafür

verfasst von : Ursula Kusay-Merkle

Erschienen in: Agiles Projektmanagement im Berufsalltag

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Backlog ist im Englischen der Auftragsbestand. Vielfach heißt es, im Product Backlog stünden alle Anforderungen. Der englische Begriff beschreibt aber, dass es mehr als nur die Anforderungen sind. Es ist einfach alle Arbeit, die im Rahmen des Projektes anfällt.
Präziser gesagt ist das Product Backlog eine sortierte Liste, in der die angedachten und gewünschten To-dos für das Projekt gesammelt werden.
Bei den To-dos kann es sich handeln um:
  • Anforderungen,
  • Fehler, die noch beseitigt werden müssen,
  • Know-how-Transfer,
  • Dokumentationsarbeit,
  • Usw.
Außerdem ist die Liste sortiert. Damit ist gemeint, dass alle To-dos priorisiert sind: Die wichtigen Dinge stehen oben, nach unten hin nimmt die Priorität ab.
Aber Achtung: Nur weil ein To-do im Product Backlog steht, ist damit noch nicht versprochen, dass es auch getan wird! Das Product Backlog ist ein dynamisches Konzept.
Das Product Backlog ist emergent, d. h., es entwickelt und verändert sich, die Sortierung kann sich ändern, neue To-dos können hinzukommen, andere entfallen.
Die hoch priorisierten Einträge im Product Backlog sind auch detaillierter. Sie sind mit den Informationen versehen, die für die Umsetzung notwendig sind. Niedrig priorisierte To-dos sind vielleicht derzeit nur als Vermerk vorhanden. Aber es wird noch keine Zeit in die Aufbereitung investiert.
Interessant ist der Begriff „Product Backlog“ und nicht etwa „Project Backlog“. Hier kommt die Produktsicht der agilen Methoden zum Tragen. Daher besteht ein Product Backlog auch so lange, wie es das entsprechende Produkt gibt – also über ein Projekt hinaus.
Laut Scrum Guide [2] beinhaltet das Product Backlog auch das Produkt-Ziel als Planungsziel des Teams. Auf dieses wird hier nicht näher eingegangen werden, da über die Ausrichtung bereits im Rahmen der Vision Kap. 6 gesprochen wurde.
Damit stellt sich auch die Frage nach der Verantwortung für dieses wichtige Artefakt: Ist es der Projektleiter oder der Product Owner (PO)? Wo liegen die Unterschiede in diesen Rollen? Da die Rolle des PO relativ neu ist, wird sie in den Unternehmen unterschiedlich gelebt. Auch dies hat natürlich Auswirkungen und muss daher näher betrachtet werden. Dazu wird ein Modell verschiedener Stufen der Product Ownership vorgestellt.

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Fußnoten
1
Vor allem durch das Tool „User Story Mapping“ von Jeff Patton.
 
Literatur
4.
Zurück zum Zitat Griffiths M (2015) PMI-ACP exam prep, 2. Aufl. RMC Publications, Minnetonka Griffiths M (2015) PMI-ACP exam prep, 2. Aufl. RMC Publications, Minnetonka
5.
Zurück zum Zitat McGreal D, Jocham, R (2018) Professional Product Owner, The: Leveraging Scrum as a Competitive Advantage, The Professional Scrum Series by Scrum.org McGreal D, Jocham, R (2018) Professional Product Owner, The: Leveraging Scrum as a Competitive Advantage, The Professional Scrum Series by Scrum.org
6.
Zurück zum Zitat Project Management Institute (2017) Agile practice guide. Project Management Institute, Newtown Square Project Management Institute (2017) Agile practice guide. Project Management Institute, Newtown Square
7.
Zurück zum Zitat Sliger M, Broderick S (2008) The software project manager’s bridge to agility. Addison-Wesley “The Agile Software Development Series”, Boston Sliger M, Broderick S (2008) The software project manager’s bridge to agility. Addison-Wesley “The Agile Software Development Series”, Boston
Metadaten
Titel
Das Product Backlog und die Verantwortung dafür
verfasst von
Ursula Kusay-Merkle
Copyright-Jahr
2021
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-62810-2_9

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